Eine Sehenswürdigkeit besonderer Art ist der
Rote Platz. Auf ihm fanden alljährlich die großen Militärparaden statt. Der Platz wird
durch die große Kremlmauer mit dem Spasskiturm und auf der anderen Seite durch das
Kaufhaus GUM begrenzt. Seit kurzem ist auch die Iberische Pforte wieder aufgebaut worden,
die 1931 abgerissen wurde. An dieser Stelle fuhren bis vor kurzem die Panzer zur Parade
auf den Platz. |

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Hier befindet sich auch das Leninmausoleum. Man kann es z.Z.
noch besichtigen, muß aber Fotoapparate und Taschen aller Art vorher abgeben. Große
Schlangen gibt es nicht mehr.
An der Kremlmauer wurden alle großen Persönlichkeiten des Landes beerdigt. z.B. Stalin,
Breschnew, Andropow, Gagarin u.a.
Nur, wenn man das Leninmausoleum besichtigt, kommt man direkt an die Kremlmauer und die
Gräber heran.
Der Eintritt ist kostenlos.
Mo.-Fr. 10-13 Uhr |
Für Moskau typisch sind seine vielen Kirchen mit ihren
Zwiebeltürmen. Ein besonders schönes Beispiel ist die Basiliuskathedrale auf dem Roten
Platz.
Die Kathedrale wurde 1555-1560 im Auftrag Iwan des Schrecklichen aus Anlaß des Sieges
über die Tataren in Kasan erbaut.
Leider kann sie im Moment nicht besichtigt werden, weil sie restauriert
wird.
Metro: Ochotnyj Rjad, Kitaj Gorod |

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Das GUM begrenzt den Roten Platz und ist das größte und auch wohl das
schönste Kaufhaus Russlands. Es ist 250 m lang und über die gesamte Länge laufen 3
parallele Ladenpassagen auf 2 Etagen . Es wurde 1993 zum 100-jährigen
Jubiläum renoviert.
Im Inneren befinden sich alle namhaften westlichen Markenhersteller wie z.B. Dior, Calvin
Klein, Benetton usw.
Ein Besuch lohnt schon wegen der Architektur.Metro: Kitaj Gorod, Pl. Revoluzii |
Den besten Blick auf den Kreml hat man von der Brücke über die Moskwa
oder vom gegenüberliegenden Ufer.Von hier aus kann man die Kremlkirchen mit ihren
goldenen Kuppeln und den großen Kremlpalast am besten sehen. Die größte Kirche ist die
Maria-Himmelfahrt-Kathedrale. Sie war die Krönungskirche der Zaren und im Inneren ist der
Thron von Iwan dem Schrecklichen zu besichtigen. Mit einem Kuppelhöhe von 42 m ist sie
auch eine der größten Kuppelbauten Russlands.
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Unbedingt besichtigen sollte man die Rüstkammer im Kreml. Der Eintritt
von 25 Euro loht sich. Hier kann man die "Mütze des Manomach" aus dem 13.Jh.,
Zarenkronen und den mit unzähligen Diamanten besetzten Thron der Romanows besichtigen.
Ein Höhepunkt ist auch die Sammlung von Fabergé-Eiern.
Für weitere 13 Euro kann man noch den angeschlossenen Diamantenfond anschauen. Dort liegt
der berühmte Orlow-Diamant mit 189,62 Karat.Tgl. außer Do.10-17 Uhr |
Auf dem Kremlgelände steht die 210 Tonnen schwere und 6,14 m hohe
Zar-Kolokol-Glocke. Sie hat nie geschlagen, da sie nach einem Brand Risse bekam und
ein 12 Tonnen schweres Stück herausgebracht. Gleich daneben befindet sich die Kanone
Zar Pusckka. Sie ist 40 Tonnen schwer und hat ein Kaliber von 89 Zentimetern. Auch sie
wurde nie benutzt.
Um in den Kreml zu gelangen, müssen Ausländer ca. 8 Euro Eintritt bezahlen.
Inbegriffen ist dabei die Besichtigung der 5 Kremlkirchen. Eine Fotoerlaubnis muß extra
bezahlt werden (ca. 200 Rubel). Der große Kremlpalast kann nicht angeschaut werden. |

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Am Stadtrand von Moskau gelegen befindet sich das größte und schönste
Kloster Moskaus: das Neujungfrauenkloster. Hier lebte die Schwester Peter des Großen in
der Verbannung.
Tgl. außer Di 9-17 Uhr Gleich hinter dem Kloster liegt ein sehr interessanter
Friedhof. Hier wurden alle sowjetischen Berühmtheiten begraben, die nicht an der
Kremlmauer beerdigt werden durften, wie z.B. Chruschtschow und Molotow. Außerdem sind
hier die Gräber von Gogol, Tschechow, Eisenstein, Prokofjew, Rubinstein,
Schostakowitsch u.a.
Tip: Am Eingang einen Plan kaufen, um die Gräber leichter zu finden.
Eintritt: 20 Rubel
Metro: Sportiwnaja |
Weithin sichtbar ist die 1997 wieder aufgebaute Christi-
Erlöser-Kathedrale. Stalin hatte sie 1931 sprengen lassen, um Platz für ein
Kongresszentrum zu haben. Ein Besuch lohnt. Im Innern ist die Kirche prächtig verziert.
Metro: KropotkinskajaGegenüber der Kathedrale befindet sich das Puschkinmuseum. Hier
werden westeuropäische Künstler ausgestellt, wie z.B. Picasso, Monet, Degas, von Gogh,
Matisse, Renoir, Rembrandt u.a. Manchmal ist hier auch in einer Sonderausstellung das
"Troja Gold" von Schliemann zu sehen. Wir hatten das Glück leider nicht.
Di.-So. 10-19 Uhr Eintritt: 160 Rubel
Metro: Kropotkinskaja |

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Tip: Versuchen Sie, die Museen auf eigene Faust zu
besuchen. Die Eintrittspreise sind sehr viel günstiger, als wenn man sie über die
Reiseveranstalter buchen würde. Diese verlangen enorme Beträge (siehe Rüstkammer). In
der Nähe des Kremls befindet sich das Bolschoitheater. Karten kann man über die
Reiseveranstalter bestellen. Auch an den Ticketschaltern in der Stadt bekommt man Karten.
Für Touristen ist es mit ihren Devisen einfacher Karten zu ergattern, als für die
einheimische Bevölkerung.
Metro: Teatralnaja |
Wenn man ein paar Tage Zeit in Moskau hat, sollte man sich die Fahrt ins
70 km entfernte Sergijew Posad nicht entgehen lassen. Man bekommt dort einen kleinen
Eindruck vom Leben auf dem Land. Unterwegs sieht man Dörfer mit den klassischen
russischen Holzhäusern. |

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Das Kloster Sergijew Posad ist eines der größten Klöster des Landes und
religiöses Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche. Es wurde durch den Mönch Sergius im
14. Jh. gegründet.
Das Kloster besaß riesige Ländereien und in seiner Blütezeit im 17. Jh. bis zu 120.000
Leibeigene.
Heute ist hier der Sitz der geistlichen Akademie, an der 500 Männer studieren. |
Auf dem Gelände des Klosters befinden sich mehrere sakrale Bauten. Die
wichtigste und älteste ist die Dreifaltigkeitskirche.
Auf dem Gelände ist auch das Grab von Boris Godunow.Tip: Für das
Kloster benötigt man eine Fotoerlaubnis.
Preis: 100 Rubel.
Frauen werden hier angehalten, ein Kopftuch zu tragen. |

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Von einem Aussichtspunkt außerhalb des Klosters hat man diesen
wunderbaren Blick auf die Gesamtanlage. Vor dem Kloster befinden sich viele
Souvenierstände und aggressiv bettelnde Kinder. Es empfiehlt sich, hier besonders auf
seine Sachen zu achten. |