Russland

 
Im Mai 2002 brachen wir zu einer 8-tägigen Städtereise auf. Wir besuchten Moskau und St.Petersburg. Diese Reise buchten wir bei DER-Tour. Wir wählten diese Kombination, um einen Eindruck von beiden Städten zu bekommen. Die Reise war sehr gut organisiert. Alle versprochenen Touren wurden durchgeführt. Die gebuchten Hotels waren o.k. Außer ein paar kleinen Problemen bei einem Frühstück, die der russischen Mentalität geschuldet waren, können wir diese Reise nur weiterempfehlen.
Wir flogen mit der russischen Fluglinie Aeroflot und einer Boing 737 nach Moskau. Die Flugzeit betrug 2,5 Stunden von Berlin Schönefeld. Zurück ging es dann mit einer TU 154 der Pulkowo Airlines, eine Tochtergesellschaft der Aeroflot, die auf dem St. Petersburger Flughafen beheimatet ist. Flugzeit hier: 2 Stunden. Der Service an Bord beider Maschinen war sehr gut. Es gab sogar Lachs zum Frühstück.

Tip: Fliegen sie ruhig Aeroflot. Der Preisvorteil ist enorm, der Service genauso gut wie bei allen anderen Airlines.
Lassen Sie Ihre Zollerklärung bei der Einreise abstempeln (roter Durchgang), dann gibt es keine Probleme bei der Ausreise.

Die Etappe zwischen Moskau und St.Petersburg legten wir mit dem Zug in einem Schlafwagen zurück. Hier kam dann ein wenig Transsib-Feeling auf. Die Fahrt dauerte ca. 8 Stunden. Im Zug gab es 4-Bett- und 2-Bett-Abteile. Für die Zweierkabine muß man einen Zuschlag von 55 Euro bezahlen. Wir benutzten ein 4-Bett-Abteil und hatten viel Spaß mit unseren Mitreisenden. Zum Frühstück bekommt man dann von einem Zugbegleiter Tee oder Kaffee serviert.
Achtung! Man kann die Hotelzimmer in St.Petersburg, wie überall, erst am Nachmittag beziehen. Der Tag nach der Zugfahrt ist sehr anstrengend!

Man konnte diese Reise mit und ohne Ausflugspaket buchen. Wir haben uns entschlossen, das Ausflugspaket mitzumachen, da man in jeder Stadt nur 4 Tage Zeit hat und die Sehenswürdigkeiten doch etwas auseinander liegen. So dauert die Fahrt zum Kloster Sergiew Posad schon 2 Stunden. Außerdem beinhaltet das Ausflugspaket die meisten Eintrittspreise und eine Vollpension.
Im Ausflugspaket enthalten:
- Stadtrundfahrt in Moskau und St. Petersburg (ganztägig)
- Kremlrundgang
- Tretjakowgalerie
- Metrofahrt
- Kloster Sergiew Posad
- Peter-und-Paul-Festung
- Eremitage
- Zarskoje Selo mit dem Bernsteinzimmer
- Peterhof

Die Eintrittspreise sind in Russland gestaffelt. Ausländer zahlen weitaus höhere Preise, als Einheimische, was auf der Grundlage der Einkommensverhältnisse auch berechtigt ist. Aber dennoch sind sie recht heftig. So kostet der Eintritt in die Rüstkammer im Kreml mit Führung 25 Euro pro Person!

Zur Einreise nach Russland benötigt man ein Visum, das von der russischen Botschaft ausgestellt wird. Die Reisebüros übernehmen die Beschaffung (mehr oder weniger) gern. Der Preis hierfür schwankt je nach Reisebüro. Wir bezahlten 35 Euro pro Person. Hörten aber auch von Preisen bis 100 Euro.
Achtung! Falls die Reise ausfällt, werden die Visagebühren nicht erstattet.

Der Zeitunterschied beträgt 2 Stunden.
Berlin 12:00 Uhr = Moskau 14:00 Uhr

Zahlungsmittel ist der Rubel. Der derzeitige Umtauschkurs: 1Euro ca. 30 Rubel
Rubel dürfen weder ein- noch ausgeführt werden. Wechselstuben gibt es im Hotel und überall in der Stadt. Man findet auch zahlreiche Geldautomaten, wo man mit Visa- und Mastercard bzw. EC-Card Geld abheben kann. Die Mitnahme von US-Dollar ist auch möglich. Das ist allerdings nicht nötig, da die hohen Gebühren in Deutschland den Umtauschvorteil in Russland zunichte machen.

Stromversorgung: 220V, ein Adapter ist teilweise erforderlich.

Das beste Fortbewegungsmittel in den Städten ist die U-Bahn. Sie kostet in Moskau 5 Rubel und in St. Petersburg 6 Rubel. Die U-Bahn fährt im Abstand von 1 Minute. Sensationell! Nachteil: sie ist total voll. Aber die architektonisch sehr schönen Stationen sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch die über 100 m langen Rolltreppen sind beeindruckend. Ein paar Sprachkenntnisse sind allerdings von Vorteil, denn es ist alles nur in Russisch ausgeschildert. Hier kam uns unsere 8-jährige Schulrussischausbildung endlich mal zugute.

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